CIRS Medical

Das Tool zur Erhöhung der Patientensicherheit

Zu viele Patienten erleiden als Folge von unbeabsichtigten Fehlern bei medizinischen Behandlungen einen permanenten Schaden. Fast die Hälfte dieser Fehler wären potentiell vermeidbar. Fehler werden häufig als Fehlbehandlung von Einzelnen dargestellt. Analysen von kritischen Vorfällen zeigen aber, dass solche Ereignisse fast immer multifaktoriell verursacht sind: Arbeitsbelastung, Kommunikations-, Ausbildungsprobleme, Teamfaktoren, ungenügende Ressourcen, inadäquate Umgebung und auch Patientenfaktoren sind entscheidend.

Die Einführung eines CIRS-System führt zu einer pro aktiven Erhöhung der Patientensicherheit und einer impliziten positiven Beeinflussung der Fehlerkultur in der Umgebung, in der dieses Meldesystem betrieben wird. Wichtig ist, dass alle Beteiligten (bis hin zu den Chefs) akzeptieren, dass Fehler passieren und man insbesondere aus Beinahe-Fehlern viel lernen kann.

 

Incident Reporting Tool

CIRSmedical ist ein Plattform-unabhängiges, Web-basiertes anonymes Critical Incident Reporting Tool. Es basiert auf einem CIRS, das ursprünglich spezifisch für die Anästhesie entwickelt wurde. Die anästhesie hat sich als sicherheitsfokussierte Disziplin sehr früh dem Problem der Patientensicherheit angenommen und in den vergangenen Jahren erfreuliche Fortschritte gemacht.

Die folgenden Module unterstützen die Planung der Ressourcen und Vervollständigung der geplanten Operation

  • über 200 Installationen im deutschsprachigen Raum Europas
  • Hohe Anpassungsfähigkeit an spezifische klinische Bedürfnisse
  • Lokale, Installation in einer Praxis, Spital oder über gesicherte Internetverbindungen für ganze Fachdisziplinen oder Spitalnetzwerke

Gerade diese "horizontale" Spital- oder Praxis-übergreifende Einsatzmöglichkeit hat dazu geführt, dass innerhalb von geschlossenen Benutzergruppen ortsübergreifendes Lernen von eigenen und insbesondere auch fremden Fehlern möglich wurde. Offene Auswertungs- und Analysefunktionen erleichtern QS-Zuständigen die Verarbeitung der Daten. Mindestens ebenso wichtig sind aber die direkten Feedbackmöglichkeiten von und zu den Nutzern an der Front, weil die Motivation zum Betrieb eines solchen Systems nur im steten Austausch mit diesen Nutzern möglich ist.

 

 

 

Process & Assessment Tool

Incident Reporting wurde über viele Jahre als der Schlüssel zur Verbesserung der Patientensicherheit angesehen. In Wirklichkeit stellt aber das Erfassen von kritischen Ereignissen nur der 1. Schritt in einem Qualitätskreis dar. Incident Reporting per se ist ohne direkt daran anschliessende Folgeprozesse nur von geringem Wert.

Dort schliesst genau CIRSmedical entscheidende Lücken:

  • Prozessschritt für Prozessschritt erleichtert es den qualitätsverantwortlichen Mitarbeitern Klassifikation, Analyse und Verarbeitung von eingegangenen Incident Reports.
  • Klassifikation nach internationalen Standards garantiert eine kompatible Datenanalyse und Auswertung und ermöglicht Vergleiche mit anderen Instituten.
  • Integriertes Controlling verhindert, dass terminierte Verbesserungsprozesse aus dem Lot oder über die Zeit einfach in Vergessenheit geraten.
  • Erweiterte Feedbackmöglichkeiten zu den Front-Nutzern erhöhen die Attraktivität und die Nutzung des Systems

 

RCA Tool

Im Fundus eines aktiven CIRS finden sich regelmässig Incidents, die, bedingt durch die Bedeutung der sichtbar gewordenen Sicherheitslücke, einer detaillierten und umfassenden Aufarbeitung bedürfen. Das integrierte, Web-basierte CIRSmedical Root Cause Analysis Tool enthält alle Elemente, um das aktuelle wissen zur Root Cause Analyse pragmatisch auf den Punkt zu bringen. 

Es erleichtert das Aufspüren der zugrundeliegenden Ursachen (Wurzeln) eines Incidents, indem es auf effiziente Art die Stärken eines Teams mit der vernetzten Web-Technologie verknüpft und auf sehr konzentrierte, ressourcenschonende Art die wichtigsten RCA-Methoden wie Change Analyse, Barrier-Analyse und Contributing Factor Analysis integriert.